Kurz gesagt, Vero wird gerade als die neuste Social Media Killer App angepriesen. Immer wieder tauchen in diversen Facebook-Gruppen, Aufrufe von Cosplayern und anderen Künstlern auf, ihnen bei Vero zu folgen. Doch was ist Vero überhaupt und warum sieht man im Moment überall Leute auf die App wechseln?
Vero ist übrigens nichts neues, dass Social Media Netzwerk gibt es schon seit Juli 2015.
Was Vero anders macht
- Timeline ohne Algorithmus
Besonders bei Facebook liest man immer wieder Seitenbetreiber, über Reichweiten-Einbrüche klagen, dass soll es mit Vero nicht geben. Hier sind Inhalte Chronologisch in der Timeline der Nutzer aufgeführt. - Frei von Werbung
Vero soll komplett Werbefrei bleiben. - Vero sammelt keine Daten
Ein Negatives Image was besonders Facebook wohl nie mehr los wird ist es eine Datenkrake zu sein. Auch hier will Vero mit gutem Beispiel voran gehen und keine Daten sammeln.
Wie finanziert sich das?
Final soll die Finanzierungsfrage bei der App noch nicht geklärt zu sein. Nach offizielle Aussage soll das Unternehmen durch ein Abo Model Geld einnehmen. Ja richtig verstanden, Vero will regelmäßig Geld von seinen Usern für die Verwendung der App verlangen. Doch es gibt noch eine kostenlose Hoffnung für dich! Verspricht zumindest Vero…
Der ersten Millionen Mitglieder verspricht das New Yorker Unternehmen eine kostenlose Mitgliedschaft auf Lebenszeit und genau das sorgt für einen Anstrum auf die App. Aus Marketingsicht scheint das gar kein so schlechter Schachzug zu sein, wird hier schließlich auf den FOMO-Effekt (Fear of missing out) gesetzt. Also die Angst vieler Menschen, etwas zu verpassen, weil die Plattform plötzlich kostenpflichtig werden könnte.
Installiert man sich aktuell die App über Apples Store, muss man dem ELV verfahren zustimmen. Viele User überlesen dies oder wissen nicht was es bedeutet. ELV steht hierbei für Elektronisches Lastschriftverfahren, was Vero berechtigt Geld von eurem Konto einzuziehen. Auch wenn die App erst einmal kostenlos ist, könnte es passieren, dass euch Vero ganz legal Geld vom Konto einzieht. Die Kostenstrukturen sind hier aktuell leider etwas undurchsichtig.
So sieht die App aus
Influencer verkaufen ihre Meinung über Vero
Gründer des Unternehmens ist übrigens Milliardär Ayman Hariri. Hariri hat zum Anfang der App übrigens diverse Influencer bezahlt Werbung für seine App zu machen. Auch der durch Batman-v-Superman und Watchman bekannte Regisseur Zack Synder hat hier exklusive Inhalte veröffentlicht. Was sicher zum weiteren Wachstum der Mitgliederzahl gesorgt hat.
Gerüchteküche
Das Kernteam besteht übrigens offenbar aus russischen Entwicklern. Hier kamen deshalb schnell Gerüchte über Verbindungen zur russischen Regierung auf. Diese sind aber derzeit tatsächlich nur Gerüchte und nicht mehr. Auch kam schon das Gerücht auf, dass ihr Vero die Rechte an euren hochgeladenen Inhalten übergebt. Das können wir definitiv, nach Aussage von Vero vereinen „We claim no ownership rights over User Content created by you.“. Was soviel bedeutet wie, wir beanspruchen keine Eigentumsrechte an den von dir erstellten Benutzerinhalten.“
Tschüss Vero
Laut diversen Analysten soll der aktuelle Trend aber nicht reichen, damit Vero ein funktionierendes Netzwerk aufbauen kann. Auch klagen viele User über massive Probleme mit der App, keiner Wunder, schließlich ist Vero mehr als nur überfordert von dem großen User Andrang. Ladezeiten von mehreren Sekunden verderben einem damit den Spaß an der App sehr.
Abstürzende Server und nicht ein funktionieren der Account Löschung kommen auch noch hinzu. Schade eigentlich, dass die App kurz nach dem Hypestart einen großen Shitstorm mit dem Hashtag #DeleteVero über die Vero Macher hereinbrechen lässt. Wir haben uns die App natürlich auch angeschaut und müssen sagen, so richtig etwas neues oder tolles ist Vero nicht. Sie erinnert sehr an Instagram und die massiven Ladezeiten Probleme haben unseren Daumen schon öfters über das Lösch-Icon kreisen lassen.
Fazit
Wir finden Vero interessant, obwohl der Spaß an der App, durch die aktuellen Geschwindigkeitsproblemen einfach nicht aufkommen mag. Kriegt Vero dies jedoch in den Griff, eine schöne Desktop Oberfläche, weiterhin mehr Nutzer und verzettelt sich nicht bei den Kosten oder ändert seine Meinung, in Sachen Datenschutz sowie Werbung. Könnte Vero für eine große Anzahl von Nutzern ein neues zu Hause sein.
Möchtet ihr euch trotz unseres „Naja Fazits“ selber ein Bild von dem Netzwerk machen, könnt ihr die im App Store oder Google Play Store direkt runterladen.