AniMuc 2019

Lesedauer 4 Minuten

Am letzten Aprilwochenende öffnete die AniMuc beim Veranstaltungsforum Fürstenfeld für drei Tage die Türen. Bis zu 5000 Besucher am Tag konnten sich durch das viel gefächerte Programm kämpfen oder sich einfach mit Freunden treffen. Und obwohl das Wetter nicht ganz mitgespielt hat, war die Convention sehr gut besucht.

Mit „Ahoi“ zur Muc

Täglich wurden Tickets angeboten, welche farblich sortiert waren, sodass die Ticketarten gut unterschieden werden konnten. Das interessante an den Karten: Passend zum Thema „Piraten“, gab es auf jedem Ticket eine passende Willkommensnachricht. Solange man ein Ticket besaß, konnte man alle Bereiche betreten: Workshops und Panels, große Bühne und in die „Tenne“. Wer kein Ticket wollte, konnte trotzdem draußen, in der Eingangshalle oder im Foyer ohne Probleme seine Zeit verbringen.

Neben dem Ticketschalter fand man im Foyer nicht nur den Infostand, sondern auch die Garderobe mit Waffencheck. Der Infostand verfügte neben den Informationen rund um die Convention auch hauseigenen Merchandice. Sowohl Armbändchen als auch Schlüsselanhänger waren u. a. im Sortiment. Auch konnte man sich dort ein sehr informatives Programmheft besorgen, welches das Thema „Piraten“ sehr gut zur Geltung brachte. Wem das nicht ausreichte, der sah auf dem Bildschirm direkt beim Infostand die aktuellen Programmpunkte. Für die Garderobe wurden ein paar Gebühren verlangt, diese bot jedoch auch genügend Platz für jeden.

Am Freitag um 14 Uhr öffnete die „Tenne“, das Einkaufszentrum der AniMuc. 21 Händler im Untergeschoss und 43 Künstler auf 21 Ständen im Obergeschoss verteilt, bildeten das große „Shopping“-Areal. Auch das altbekannte Bring&Buy war dort zu finden. Des Weiteren wurden kleine bis große Notfälle an Cosplays beim Cosplay Corner repairiert und beim TCG u. a. Yu-Gi-Oh!, Pokémon oder Magic The Gathering Kartenspiele gespielt. Wer bis Sonntag keine Eintrittskarte ergattert hat, konnte am Sonntag ab 14 Uhr umsonst, aber mit Wartezeit, bis 15:30 Uhr shoppen gehen.

Auch das Karaoke, der Gamesroom, der Videoraum und der Go-Bereich bei den Seminarräumen öffneten am Freitag um 14 Uhr. So konnte man Lieder trällern, auf verschiedensten Videokonsolen zocken, sowie im Videoraum unterschiedlichste Anime anschauen. Im Go-Bereich brachten die Helfer der AniMuc den Besuchern das chinesische Spiel „Go“ bei. Bei dem Spiel, welches in seiner Geschichte Ostasien prägte, wird mit schwarzen und weißen Steinchen gespielt. Ziel des Spieles ist, die gegnerischen Steine mit seinen Eigenen rundum einzuschließen. Während der Gamesroom am Sonntag schon um 15:30 die Türen schloss, zogen die restlichen Vergnügungsräume erst um 18 Uhr den Schlussstrich.

Keine Convention ohne Programm

Natürlich war es nicht möglich in den drei Tagen alle 66 Programmpunkte zu besuchen. Dennoch war für jeden etwas dabei. Um den Überblick des Programms zu behalten, fand man den Plan dazu sowohl ein paar Tage vor der Convention auf dessen Webseite als PDF, als auch im Programmheft auf den letzten drei Seiten. Mit Farben nach Kategorie sortiert und einem zeitlichen Zahlenstrahl war das Programm verständlich und koordiniert. Somit fand man sofort, was wann, wo stattfand. Auch alle möglichen Informationen der ganzen Programmpunkte standen im Programmheft und auf der Webseite der AniMuc und rundete somit alle Punkte ab.

Am Freitag begann um 15:15 Uhr das Programm mit dem Workshop „Mochi Mini Kochkurs“. Neben sechs weiteren (Workshops auf vier Räume verteilt), fanden auch die Showacts „Mitsuki“ und „Sasi“ statt. Bei den Wettbewerben „Cosplay Catwalk2, „AMV Wettbewerb“ und den „Animuc Musikquiz“ konnten sich die Besucher untereinander messen und Zeit zusammen verbringen. Den Abschluss des ersten Tages übernahm der alljährliche Cosplayball im kleinen Saal, bei dem diejenigen, die sich dem Thema „Piraten“ entsprechend kleideten, ein kleines Gastgeschenk bekamen. Natürlich musste auch auf der AniMuc ein seperates Ticket gekauft und auf den Dresscode geachtete werden.

Der Haupttag der AniMuc war der Samstag. Von 10 bis 23 Uhr wurden insgesamt 32 Programmpunkte abgehalten. Sechs Showacts, darunter auch „Ozean Kiss“ und der „Animangachor“, belegten u. a. die Bühne. Die Ehrengäste bekamen insgesamt acht unterschiedliche Zeiten zugeteilt, in denen sie Workshops, Panels, eine Show und eine Autogrammstunde anboten. Darüber hinaus waren der „Cosplay Performance Wettbewerb“, „Cosplay DanceOff“ und der „Animuc Triathlon“ mit von der Partie.

Workshop mit Praxis – Gipsabdruck vom Ohr

Wer mit den drei Wettbewerben nicht zufrieden gestellt war, durfte sich bei weiteren 14 Workshops austoben. „Der Workshop war sehr gut. Die kannte sich echt gut aus“, antwortete ein Besucher, welcher zuvor aus dem Workshop „Ich bin ganz Ohr – Cosplay-Ohren selbst gemacht!“ kam. Abgerundet wurde der Tag mit der „AMV Happy Hour“, bei der sich die Besucher bis 23 Uhr eine Menge AMVs, Anime-Musik-Video, anschauen konnten.

Auch am letzten Tag, dem 28.4., konnte man acht Workshops und fünf Ehrengast-Vorträge besuchen. Außerdem forderte das „Animuc Quiz“ die Besucher am Sonntag heraus. Und wer den Nervenkitzel im Cosplay nicht entgehen wollte, konnte sich beim „C4-Vorentscheid“ mit anderen messen. Beim internationalen „Clara Cow´s Cosplay Cup“ (kurz C4) treten Zweierteams gegeneinander an, bewertet wird dabei zu 60% der Auftritt und 40% das Cosplay. Das Finale des Contests findet auf der AnimeCon 2019 in Rotterdam statt.

Die österreichische Showgruppe
Flying Sushi Theatre

Wer es etwas ruhiger angehen wollte, sah sich die drei letzten Showacts an. Zuerst überrascht „Flying Sushi Theatre“ dieses Jahr ihre Zuschauer mit einer „Crossover Parodie“ aus vielen bekannten Animes. Am Ende der tollen Aufführung kündigten sie allerdings eine einjährige Pause an und werden somit nächstes Jahr leider nicht auf der AniMuc auftreten. „Tsuki no Senshi“ und „Chilali“ traten ebenfalls auf, bevor die Abschlussveranstaltung mit Siegerehrungen aller Wettbewerben die AniMuc beendete.

Auch wenn das Wetter zu wünschen übrig ließ, war die bayrische größte Convention in Fürstenfeldbruck wieder ein tolles Animexx Event! Auf jeden Fall ein Muss für jeden Convention-Fan.

Fotos

Mehr zu entdecken

Kintsugi teekanne
Blog

Kintsugi – Der japanische Weg zur Widerstandskraft

Lesedauer 3 MinutenKintsugi entwickelte sich im 15. Jahrhundert in Japan, oberflächlich kann man Kintsugi als eine traditionelle Reparaturmethode für Keramik beschreiben. Aber in Wirklichkeit reicht diese Methode

shibuya crossing
Blog

Shibuya Crossing: Japans legendäre Verkehrskreuzung

Lesedauer 2 MinutenDie Shibuya Crossing in Tokio, Japan, ist zweifellos eine der ikonischsten Verkehrskreuzungen der Welt. Bekannt für ihre beeindruckende Anzahl an Fußgängern und das beeindruckende Zusammenspiel

  • Support Ziel

    Magst du Cosfans und meine Cosplays? Dann würde ich mich sehr über deine Unterstützung freuen. Aktuell sammele ich, um mir von Nekopara Coconut als Cosplay kaufen zu können.

  • Partnerlinks

    call of the night cosplays kaufen fertige Cosplays kaufen (auch in Plussize ♥)

    Feenladen.de